Geselchtes mit Griesknödeln und Sauerkraut

Ein „dodelsicheres Rezept“ von Franz Oma

Zutaten:
für die Griesknödel: 1kg Gries (grob bzw. C; keinen feinen Gries nehmen, denn der grobe quillt besser auf!), 0,25l Sonnenblumenöl, 1 Prise Salz
für das Geselchte: gut 1 kg Rollbraten
genug Sauerkraut für alle (ca.3/4 bis 1 kg)

Zubereitung:
Bringe einen großen Topf mit Wasser zum Kochen. Gib in der Zwischenzeit den Inhalt einer Packung Gries in den Weitling und füge das Öl und ein wenig Salz hinzu. Verrühre das Ganze. Wenn das Wasser kocht, dann schiebst Du den Topf zur Seite und stell´ den Weitling mit dem Gries darüber. Decke den Gries mit einem Geschirrtuch zu. So zugedeckt kann der mit dem Öl vermischte Gries „zu quellen“ beginnen. Wichtig: Laß´ den Gries zugedeckt ruhen, bis dass Du ihn wieder benötigst, um die Knödel zu formen.

Du solltest nun auch ans Sauerkraut denken. Wir brauchen zum Geselchten ein knappes Kilo. Würzen mit Salz, Kümmel, Lorbeerblatt und „gemütlich“ kochen. Wer will, kann auch Fett etc. dazugeben. Das gibt auch guten Geschmack, macht´s aber doch gleich fetter.

Wenn Du einen abgepackten Rollbraten (aus dem Tiefkühlregal vom Kaufhaus) verwendest, dann kann es nach dem Kochen passieren, dass sich das Netz sehr schlecht vom Fleisch lösen läßt. Es ist leichter, den Rollbraten aus dem Netz zu schälen, wenn Du vor dem Kochen das Netz mit einem Kochlöffel (ohne es zu beschädigen) lockerst. Gib nun den Rollbraten in einen Topf und bedecke das Fleisch mit Wasser. Eigentlich gehört das Wasser schon ein klein wenig gesalzen. Aber hier heißt es vorsichtig sein, denn wenn das Fleisch selbst sehr salzig ist, dann könnte die Suppe zu sauer werden. Wenn das Wasser kocht, schalte zurück und lasse das Fleisch nun gut 1,5 Stunden kochen.

Nach dieser Zeit koste ich die Suppe, ob sie salzig schmeckt oder ob doch noch etwas Salz rein gehört. Wenn ich die Suppe für in Ordnung befinde, nehme ich den Weitling vom Wassertopf runter und gebe 5 bis 6 Schöpfer Suppe über den Gries. Dann muss man den Gries gut verrühren. Der Teig sollte nicht zu weich sein, also Vorsicht, wenn Du einen sehr großen Schöpfer nimmst. Hier geht´s ein wenig ums richtige Gefühl: Die Gries-Suppen-Mischung ist genau dann richtig, wenn noch ein leichter Widerstand zu fühlen ist. Jetzt kannst Du die Knödel formen und auf einem Brett zwischenlagern. In der Zwischenzeit hast Du in einem Topf (leicht gesalzenes) Wasser zum Kochen gebracht. Hier kommen dann die gedrehten Griesknödel rein. Kochzeit für die Knödel: 12 bis 15 Minuten. Vorsicht: Die Griesknödel legen sich leicht am Boden an. Sinnvollerweise hält eines der Familienmitglieder „Wache“ und rührt alle paar Minuten einmal um.

Während die Knödel kochen, kannst Du das Fleisch aus der Suppe rausholen und vom Netz befreien. Ein Rollbraten aus dem Supermarkt mit einem Kunststoffnetz läßt sich meistens eher schlecht lösen, aber es gelingt ja doch immer. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dem Rollbraten vom Fleischhauer gemacht. Der verwendet nämlich eine Schnur zum Rollen. Und die läßt sich hervorragend wieder vom Fleisch unterholen.

Hinweise:
Das Fleisch wird zarter, wenn Du ihm Zeit läßt weich zu werden. Koche also das Fleisch nicht auf all zu hoher Stufe. Es reicht, wenn das Wasser einmal aufkocht und dann leicht wallend dahinköchelt. Ich beginne immer so um 10 Uhr mit dem Kochen. Gegen 12 Uhr kann man dann mit dem Knödel-Einschlagen beginnen.

„Meine ersten Griesknödel waren so fest, dass sie das Fenster durchschlagen hätten, wenn ich sie über die Sifterstraße hinweg gegenüber in das Hirzi-Haus geworfen hätte“, erzählte Franz Oma schmunzelnd, die dieses (Originalton:) „dodelsichere“ Rezept weitergegeben hat.

Möge die Übung gelingen!

Rezept-Übersicht
Rezept von Franz Oma zugefügt im März 2005

Rezeptsammlung

Familienrezepte zum Nachkochen, das gelingt immer!

Wir haben hier einige Rezepte gesammelt, die wir gerne kochen. Damit man nicht immer die Rezepte abschreiben muss, haben wir diese Rezepte auf unsere Homepage gestellt – gespeicherte Rezepte führen dazu, dass man nicht mehr alle Zettel durchsuchen muss, wenn man weiß, dass diese hier hinterlegt sind.

Das ist natürlich erst der Anfang. Es sollen noch viele weitere Kochrezepte folgen.

Familienrezepte

Wir haben uns gedacht, dass es in jeder Familie sogenannte „Familienrezepte“ gibt: Rezepte, die genau so gekocht werden, dass sie allen Familienmitgliedern optimal schmecken – oder zumindest dem Großteil einer Familie. Ihr wißt schon: Mutter (oder Vater) bereitet viele Speisen nach einer ganz bestimmten Art zu – genauso, dass es jedem schmeckt, der am Tisch sitzt.

Es handelt sich bei solchen Rezepten also um erprobte Rezepte. Und wenn in den Angaben nichts vergessen wurde, sollten diese Rezepte eigentlich auch von jemand anderem leicht nachgekocht werden können, ohne dass die Sache irgendwie aus dem Lot läuft.

Wir möchten Euch gerne daran teilhaben lassen, was wir so gerne kochen, was uns gut schmeckt. Wir fänden es toll, wenn Ihr uns ebenfalls das eine oder andere Rezept schicken würdet. Auf diese Weise wäre es möglich, ein Familien-Cyber-Kochbuch zu erstellen, auf das jeder zu jederzeit zugreifen kann und sich dabei zudem noch darauf verlassen kann, dass die Rezepte entsprechend „sicher“ – also erprobt – sind.

Rezept eintragen:
Wenn Ihr Eure Lieblingsrezepte hier eintragen wollt, dann schickt doch einfach ein eMail an g.franz[ät]emotion4u[dot]at und ich stelle dann Euer erprobtes Familien-Rezept auf unsere Website. Format ist egal, entweder als eMail direkt oder als angehängte Word-Datei. Wenn´s irgendwie geht bitte mit Foto (jpg), das wäre ganz wichtig!

Liebe Grüße,
Günther

Herzlich willkommen

… auf unserer neuen Familien-Homepage.

Wir sind im Sommer 2011 in unsere neue Wohnung in der Anton Hesch-Gasse 29 in Vöcklabruck übersiedelt.

Weil das System unserer „alten“ Homepage nicht mehr richtig funktionierte, mussten wir damit beginnen, alles, was notwendig erscheint, neu aufzusetzen. Und das wird wahrscheinlich auch noch einige Zeit dauern. Bitte daher noch um etwas Geduld.

Liebe Grüße,
Judith und Günther